Christina Pertl: Wo keine Rettung naht
Klappentext:
Nur kurz hat Sarah Peters sich erholen können nach der Höllenfahrt auf dem Kreuzfahrtschiff. Am liebsten würde sie sich verkriechen und im Kommissariat nur noch Bürodienst tun. Als jedoch die Psychologin des nahegelegenen Frauengefängnisses tot aufgefunden wird, meldet sich etwas verloren Geglaubtes wieder: ihr Ermittlerdrang. Der Fall ist eigenartig, denn alle Insassinnen waren zum Tatzeitpunkt eingeschlossen – oder etwa nicht?
Widerwillig und gewohnt querköpfig folgt Sarah Peters ihrem Instinkt und lässt sich darauf ein, in der Haftanstalt zu ermitteln, nicht ahnend, dass sie sich selbst zur Zielscheibe gemacht hat. Denn nichts und niemand bleibt hinter diesen Mauern unbeobachtet.
Sarah Peters, die nach ihrem letzten Einsatz psychisch und physisch noch nicht wiederhergestellt ist, wird durch ihre Psychologin gebeten, sich mit deren Freundin Karin Westermann zu treffen. Diese Freundin ebenfalls als Psychologin tätig, in einem Vorzeigegefängnis, erzählt Sarah von merkwürdigen Vorkommnissen, Selbstmorden von Insassinnen und Drohungen.
Am Tag nach ihrem gemeinsamen Treffen wird die Gefängnispsychologin ermordet in ihrer Dienstwohnung im Gefängnis aufgefunden. Wie kann das gehen, wenn alle Insassinnen zu dem Zeitpunkt eingeschlossen in ihren Zellen waren?
Das Cover ist dem Band 1 nicht ganz unähnlich. Statt eines Bullauges auf einem Schiff, welches den Titel in gelb beinhaltet, wird hier ein „Guckloch“ einer Zelle mit Gittern im Hintergrund gezeigt. Der Titel ist in gelb in diesem aufgeführt. So lässt sich ein Zusammenhang der Serie erkennen.
Als Leserin muss ich nicht Band 1 gelesen haben, um in die Persönlichkeit und Trauma der Sarah Peters einzufinden. Regelmäßige Erwähnungen geben Hinweise, was auf dem Kreuzfahrtschiff (in Band 1) geschehen sein kann, welche zum Tod ihres Partners führten. Diese Hinweise nehmen nicht überhand und dominieren somit nicht die gegenwärtige Handlung.geschlagen übernimmt Sarah Peters die Ermittlungen, beschließt im Gefängnis zu ermitteln und die Dienstwohnung der Ermordeten zu beziehen. Auf ihre eigenwillige Art und Weise stößt sie auf Ungereimtheiten und bringt nicht nur sich in Gefahr. Drohungen erreichen auch sie und indirekt ihre Freundin, die mit Kind und Kegel bei ihr einzog.
Wem kann sie noch trauen? Wer vom Gefängnispersonal hat Dreck am Stecken?
Langsam nähert sie sich dem Motiv, der Lösung und bringt sich dabei in Lebensgefahr.
Der Thriller ist spannend, weist leider doch die eine oder andere Länge auf, so dass es für mich keiner wurde, mit dem ich mir die Nacht um die Ohren schlug.
Im Epilog gibt es Heilung für Sarah und man darf gespannt sein, mit wem sie zukünftig zusammenarbeiten wird. Gegen ihren Willen oder nicht?
Ich mag die Ermittlerin und mit diesem Band ist eine Grundlage geschaffen worden für ein interessantes Ermittlungsteam, dem ich einige spannende Fälle wünsche.
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