Klappentext:
Hochzeit auf Schloss Sutherly! Doch der schönste Tag des Lebens nimmt für Arthur und Rosy eine vollkommen unschöne Wendung: Statt an der Côte d’Azur zu flittern, müssen sie eine Kollegin in den schottischen Highlands bei der Aufklärung eines Mordfalls unterstützen. Statt Antibes – Aberdeen, statt Strand und Sonne – Mord und Totschlag … Für Rosy und Arthur läuten die Hochzeitsglocken, die Stimmung ist famos, als sie in der Kathedrale von Gloucester standesgemäß vor den Erzbischof von Canterbury treten. Eigentlich waren danach Flitterwochen an der Côte d’Azur geplant. Doch Rosies Trauzeugin macht ihnen einen Strich durch die Rechnung: Sie hat den schwierigen Job des Chief Detective im schottischen Hochland ergattert und ist gleich mit ihrem ersten Fall heillos überfordert. In einem Hotel in Caithness wurde ein Blutbad angerichtet. Vier Personen, darunter ein angesehener Pianist, kamen dabei ums Leben. Unerschrocken verlegen Rosy und Arthur ihre Hochzeitsreise nach Schottland und ahnen noch nicht, dass sie dadurch das Leben der hochschwangeren Rosy aufs Spiel setzen …
Auf das Buch wurde ich durch das wunderschöne Cover, welches mir ins Auge fiel, aufmerksam. Alleine dies war der Grund es lesen zu wollen. Gepaart mit einer Handlung, die in Schottland spielt. Als ich dann auch noch den Begriff Shortbread im Titel las, war es um mich geschehen. Ich dachte mir zwar, wie kann in diese kleinen Kekse hinein geschossen werden, vermutete aber, dass mir das schnell erklärt werden würde. Was auch geschieht. (OK, OK, manchmal bin ich innerlich blond). Trotz der Anzahl der beschriebenen Toten erhoffte ich mir keinen Thriller, in dem zu viel gemordet wird oder zu viele Köpfe rollen. Dem ist auch so. Ein Krimi, der mich in einigen Szenen an Inspektor Barnaby erinnerte, obwohl es keinerlei Gemeinsamkeiten gibt.


234 Seiten, die ein Lesevergnügen sind und von skurrilen Momenten durchzogen sind.
Der 36. Earl of Sutherly heiratet seine Rosy. Statt mit ihr nach Frankreich in die Flitterwochen zu verreisen, reisen sie nach Schottland um ihrer Trauzeugin bei der Ermittlung in einem Mordfall mit 4 Todesopfern zu helfen. Hochschwanger steigt seine Rosy in die Ermittlungen ein. Was folgt ist nun eine Lesegenuss, der viel zu kurz ist. Schade, hätten nicht noch einige Seiten hinzugefügt werden können? Sicherlich werden nicht nur Freunde Schottlands oder Englands Spaß an dem Buch haben.
Jeder, der gerade keinen Appetit auf blutrünstige Thriller hat, sondern ein Buch lesen möchte, ich korrigiere mich, einen Krimi, der „besonders“ ist, wird dieses Buch mögen. Die Beschreibung der Hotelgäste, des Hotelinhabers sind nur einige Schmankerl. Auch in einem kleinen schottischen Nest greift das Laster um sich. Natürlich wird der Mord aufgeklärt. Spektakulär und weniger spektakulär.
Das Buch wird aus der Sicht von Arthur Escroyne erzählt. Eine ungewöhnliche Erzählperspektive, die dem Lesegenuss nicht schadet.
Sodele, ich koche mir nun einen Full Irish Breakfast Tea, dazu werden einige Walker Shortbreads genascht. Dieses Bedürfnis hat das Buch soeben in mir geweckt:-)

P.S: Über den Autor: Harold Philipp Arthur Escroyne ist der 36. Earl of Sutherly. Nach seinem Kunststudium arbeitete er als Werbegrafiker für einen bekannten englischen Shortbread-Hersteller. Lord Escroyne ist für seine Nacktstängel-Schwertlilienzucht (Iris aphylla) über die Grenzen der Grafschaft hinaus bekannt. Der passionierte Gärtner gewann zahlreiche Preise.
Er ist verlobt mit einer Polizistin.
Ob dies eine Legende ist oder den Tatsachen entspricht – mir ist es eigentlich egal.