Kuhl + Sandrock: Das Dickicht

Klappentext:
Ein smartes Ermittlerduo, auf das die Krimiwelt gewartet hat, und ein Twist, bei dem sich die Nackenhaare aufstellen …
Ein Must-have für alle, die richtig gute Spannung lieben.
Juha Korhonen und sein Kollege Lucas «Lux» Adisa vom LKA Hamburg werden zu einem Entführungsfall hinzugezogen. Schnell merkt Juha, dass der Fall frappierende Parallelen zu einem fast zwei Jahrzehnte zurückliegenden Verbrechen aufweist, einem seiner ersten Einsätze beim LKA, der ihn bis heute nicht loslässt. Damals wurde der vierzehnjährige Daniel Boysen in einer Kiste im Wald vergraben und konnte nur noch tot geborgen werden. Der Täter beging Suizid.
Bei den Ermittlungen entdeckt Lux Unstimmigkeiten in der Akte Boysen. Warum hat der damalige Kommissar nach Abschluss des Falles weiterermittelt, bevor er kurz darauf starb? Juha und Lux folgen seinen Hinweisen immer tiefer ins Dickicht der Vergangenheit. Hat man sich seinerzeit vorschnell mit der falschen Lösung zufriedengegeben? Stück für Stück offenbart sich eine Tragödie, in der Opfer zu Tätern wurden und umgekehrt – und die ihren Schatten bis in die Gegenwart wirft …
 

Juha Korhonen vom LKA ermittelt mit seinem Kollegen Lucas Adisa (Lux) in einem Entführungsfall, der auffällige Parallelen zu einem Cold Case aufweist.
Vor nicht ganz zwanzig Jahren, ganz zu Beginn seiner Tätigkeit beim LKA fand er mit seinem Vorgesetzten Werner Swoboda ein vierzehnjähriges Mordopfer. Daniel Boysen. Erstickt in einer vergrabenen Holzkiste im Wald.
Nach dem Suizid des angeblichen Täters galt der Fall als abgeschlossen.
Die aktuelle Entführung klärt sich schnell auf. Es stellt sich heraus, dass der damalige Kommissar Swoboda vor seinem Tod privat weiter in dem Fall Boysen ermittelte. Mit diesen Hinweisen eröffnen Korhonen und Lux den Cold Case.
Der Beginn ist fesselnd, die Einführung von Korhonen und Lux gelingt gut. Da es sich hier um Ermittlungen in einem Cold Case handelt, sind Rückblicke in die Vergangenheit nötig, die gut gehandhabt werden. Der Erzählfluss wird dadurch nicht unterbrochen. Im Gegenteil.

Das Buch ist spannend geschrieben, weist keine Längen auf. Glaubt man als Leser, man käme der Lösung näher, so irrt man sich. Die Vergangenheit nimmt ihren Platz in der Gegenwart ein.
Angenehm ist, dass das Privatleben der Ermittler nicht im Vordergrund steht.
Die Handlung, Schreibstil, Lösung und das wirklich „smarte“ Duo führte dazu, dass ich „Das Dickicht“ fast in einem Rutsch gelesen habe.

Ich wünsche dem Autorenduo, dass sie damit den äußerst gelungenen Auftakt zu einer neuen Serie geschaffen haben. Das Potential ist da!

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